Freitag, 17.09.2010
Es ist schon ziemlich erschreckend, daß Menschen in einem "zivilisierten" Land wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion attackiert werden. Natürlich gibt es Strömungen des Islam, die die Provokation suchen und den "Clash of the Civilizations" bestätigen wollen. Allerdings gibt es zu viele Muslime auf der Welt, als daß man alle in einen Topf werfen könnte.
Der Mehrzahl der Muslime ist im Zweifel der Versuch einer Islamisierung der Welt durch einige wenige Fanatiker ziemlich egal. Ich selbst (als Christ) bin auch nicht gerade ein begeisterter Anhänger einer Christianisierung der Welt. Schön, wenn Menschen den Weg zu Gott finden, schade wenn nicht. Zwang darf es dabei aber nicht geben. Andernfalls wäre Gott ja wohl nur ein kleiner Despot, dem wir lediglich aus Angst folgen würden. Mein Gott hat das nicht nötig. Er kann seine Geschäfte selbst erledigen.
Es ist also kompletter Blödsinn, Menschen anzugreifen, weil sie z.B. Muslime sind. Da kann ich Bürgermeister Bloomberg nur zustimmen. Der Feind unserer zivilisierten Welt ist ganz gewiss nicht der Islam. Es sind dies vielmehr die Fanatiker jeglicher Weltanschauung. Das schließt aber selbstverständlich auch fanatische Muslime ein, die im Namen Allahs morden. Aber man darf auch nicht vergessen, daß Opfer islamischen Terrors in der Mehrzahl andere Muslime sind. Und im Zweifel ist der New Yorker Taxi-Fahrer sogar vor islamischem Terror in die USA ausgewandert, um dann dort mit eben diesen Terroristen gleichgesetzt zu werden. Was für ein Hohn.